Was alles geschah!
14. August 2013, Tagebucheintrag einer Braut:
"Mein Wecker hat um 08:00 Uhr geläutet. Wer mich kennt weiß, es ist einfach zu früh. Sogar am Tag der standesamtlichen Hochzeit musste ich mich aus meinem ach so geliebten Bett quälen. Aber was tut die Braut nicht alles, um für ihren Bräutigam perfekt auszusehen. Natürlich bin ich nicht um 08:00 Uhr aus dem Bett gekommen. Es waren ein paar "Minütchen" länger und die Braut hatte es schon wieder eilig. Ich habe mir ja schon um 09:30 Uhr einen Termin für die Hochzeitsfrisur ausgemacht. Erste Anzeichen von Nervosität kamen dann doch auf...ein Frühstück musste ich nicht unbedingt haben. Schnell in mein Auto und auf dem Weg in Richtung Caro. Hätten wir nicht eine Fahrgemeinschaft zur Frisörin ausgemacht? Oje...die Braut hat den Kopf schon gaaanz wo anders und fährt falsch von der S1 ab. Keine Fahrgemeinschaft, die Nerven spielen da nicht mit...Treffpunkt Frisörin. Ab diesem Zeitpunkt hat es seinen Lauf genommen. Die Frisur sitzt schnell und somit steht einem späten Sektfrühstück im Garten von Hex nichts mehr im Weg. Gemühtlich war`s und fast hätten wir schon wieder die Zeit übersehen. Nach Hause geflitzt, mein Ketterl gekürzt und ins Dirndl gehüpft...schon höre ich ein "Hupen". :-) Freude kommt auf, mein Papa ist da! Im Konvoi mit Karin und in Begleitung Burschen (Valentin, Matthäus und David) machen wir uns im geschmückten Fiat 500 auf dem Weg zum Standesamt. Es kam mir vor wie eine Fahrt ins Blaue - gemühtlich mit 40 km/h über die Weinbergstraße. Eine unvergessliche Fahrt!!!
Pünktlich am Standesamt angekommen, werden wir vom Bräutigam (ein wenig blass um die Nase) und unserer Familie empfangen.
Viel mehr brauche ich euch dann schon nicht mehr erzählen. Unsere Standesbeamtin Brigitte Meisler hat uns die berühmte Frage:
"Ich frage Sie, Herr Markus Friesenbichler, ist es Ihr freier Wille, mit der hier anwesenden Frau Sophia Johanna Wagner die Ehe einzugehen, so beantworten Sie diese Frage mit einem "Ja".
Nun frage ich Sie, Frau Sophia Johanna Wagner, ist es auch Ihr freier Wille, mit dem hier anwesenden Herrn Markus Friesenbichler die Ehe einzugehen, so beantworten auch Sie diese Frage mit einem "Ja"."
gestellt hatte, habe ich nur noch auf den Satz:
"Nachdem Sie beide meine Fragen übereinstimmend mit einem "Ja" beantwortet haben, erkläre ich Sie hiermit Kraft des Gesetztes zu rechtmäßig verbundenen Eheleuten."
gewartet.
Der erste Schritt ins Eheleben war getan und ich war überglücklich. Natürlich haben wir uns auch den Kuss nicht nehmen lassen. :-)
Nach einigen Freudentränen (musste auch einmal sein :-)) fuhren wir im hupenden Hochzeitskorso nach Siegenfeld. Im Gasthof Skilitz haben wir gemeinsam den Tag ausklingen lassen und uns für die nächsten Tage gestärkt!" :-)
Eure Sophia
14. August 2013, Tagebucheintrag eines Bräutigams:
"Ich verbrachte meinen letzten Junggesellenabend mit meinen Trauzeugen Pith und Werner in Mattersburg. Nachdem sich diese bereits im Hafen der Ehe befinden, haben sie mich gewissenhaft auf DEN besonderen Tag vorbereitet und wirklich ihr Bestes gegeben.
Natürlich habe ich es mir nach diesem Abend noch (mehrmals) durch den Kopf gehen lassen (müssen). Trotzdem bin ich zu dem Entschluss gekommen: "Es bringt nichts, da muss ich durch. Wer sa*fen kann, der kann am nächten Tag auch Ja-sagen!" So wurde ich von meinem Trauzeugen zum Standesamt gebracht und der Tag verlief ganz nach meinen Vorstellungen (soweit ich welche dazu hatte).
Ansonsten habe ich den Ausführungen meiner Frau nichts mehr hinzuzufügen. Abgesehen davon, habe ich schon vor der Hochzeit gemerkt: "Verdammt, das letzte Wort hat doch immer wieder sie!" :-) (Anm. der Frau *gg*)
Euer Markus